Herzlich willkommen!

Wir laden Dich herzlich ein, Dich hier über uns, unsere Amnesty-Gruppe Aurich, unsere Veranstaltungen und unsere weitere Arbeit zu informieren. Wenn Du bei uns mitmachen willst, kontaktiere uns gerne per info@amnesty-aurich.de. Oder schau ganz unverbindlich bei einem unserer nächsten Gruppentreffen vorbei.

9. Christopher Street Day Aurich

4. Mai 2023, Bürgermeister-Hippen-Platz, 26603 Aurich

Im Mittelpunkt unseres diesjährigen Info-Stands beim CSD Aurich stehen die zunehmenden Hassverbrechen, denen Menschen aus der LGBTI+-Community ausgesetzt sind, die als Flüchtlinge zumeist aus Uganda in Kenia Schutz suchen. Sie gehören zu den mehr als 200.000 Flüchtlingen, die im Flüchtlingslager Kakuma untergekommen sind. Dort sehen sie sich immer wieder extremer Diskriminierung, homo- und transfeindlichen Übergriffen und Gewalt durch kenianische Beamt*innen und Polizist*innen ausgesetzt. In einer Petition, für die wir auch beim CSD Aurich Unterschriften sammeln, appellieren wir an die deutsche Bundesregierung, die besonderen Gefährdungen von LGBTI+ im Kakuma Flüchtlingslager in dem bestehenden Resettlement-Programm aus Kenia zu berücksichtigen. Diese Petition könnt Ihr auch online unterstützen – ein Klick genügt.

 

Ein Toast auf die Freiheit

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Am Anfang von Amnesty International steht ein Trinkspruch: Zwei portugiesische Studenten stoßen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Doch in den Sechzigerjahren herrscht in Portugal eine Diktatur, die keine Kritik duldet – die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ ist verboten. Die zwei Studenten werden festgenommen und später zu sieben Jahren Haft verurteilt.

1.500 Kilometer entfernt fährt der 39-jährige Anwalt Peter Benenson im November 1960 mit der Londoner U-Bahn in seine Kanzlei, als er in der Zeitung eine Meldung über das Urteil gegen die beiden Portugiesen liest. Es ist nicht das erste Mal, dass er erfährt, dass Menschen wegen ihrer Gesinnung verfolgt und eingesperrt werden. Doch die Meldung aus Lissabon geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Benenson will nicht mehr länger über solches Unrecht lesen, er will etwas tun. Er weiß nur noch nicht, wie. ric.Aufgewühlt läuft er durch die Straßen Londons. In der Kirche St. Martin in the Fields kommt ihm der Gedanke.

Am 28. Mai 1961 veröffentlicht er in der Zeitung „The Observer“ den Artikel „The Forgotten Prisoners“, der mit den Worten beginnt: „Schlagen Sie Ihre Zeitung an irgendeinem beliebigen Tag auf, und Sie werden eine Meldung aus irgendeinem Teil der Welt lesen: Ein Mensch ist eingekerkert, gefoltert, hingerichtet worden, weil seine Ansichten oder religiösen Überzeugungen nicht mit denen der Regierung übereinstimmen.“ Benenson fordert die Leserinnen und Leser auf, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Die Resonanz ist überwältigend. 30 große Zeitungen in verschiedenen Ländern drucken den Artikel nach. Allein in den ersten Wochen melden sich mehr als Tausend interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Im Juli 1961 wird beschlossen, die ursprünglich auf ein Jahr angelegte internationale Kampagne in eine feste Organisation zu verwandeln. Heute ist Amnesty eine weltweite Bewegung, die in über 150 Ländern vertreten ist. Über sieben Millionen Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich dafür ein, dass auch 50 Jahre nach Benensons Appell die politischen Gefangenen dieser Welt nicht vergessen werden.

Seit 2013 existiert auch in Aurich wieder eine Amnesty-Gruppe. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, verabschiedet von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 ist unsere Richtschnur.

Hier findet ihr sie:  https://www.amnesty.de/alle-30-artikel-der-allgemeinen-erklaerung-der-menschenrechte

2. Mai 2024